Hinter dem Begriff Optische Simulation wird meistens die klassische Anwendung eines der großen Standardsoftwarepakete verstanden. Insgesamt entwickelte sich der Bereich der Optik in den letzten Jahren sehr rasant und neue optische Komponenten sind feste Bestandteile aktueller Designprozesse geworden. Diffraktive Elemente, Spatial Light Modulator (SLM), FreiformSpiegel, nichtlineare Eigenschaften, Optofluidik sind hier nur ein paar Beispiele.
Die Designprozesse erfordern dabei neben der reinen optischen Simulation die Berechnung der thermischen und mechanischen Eigenschaften der Optiken auf Basis von multiskalen Modellen ebenso wie die Berücksichtigung unterschiedlicher Grenzflächeneffekte. Weiterhin bedingt die Herstellung von Optiken aus Polymeren und Glaswerkstoffen z.B. mittels Heißprägeverfahren die frühzeitige Einbindung von Simulationsverfahren zur Optimierung der Herstellungsprozesse.
Mit den derzeit existierenden Werkzeugen ist eine durchgängige Simulation der Licht-Materie-Wechselwirkung unter Berücksichtigung mechanischer, thermischer oder quantenmechanischer Effekte nicht möglich. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, eine neuartige Methode zu entwickeln, die eine übergreifende theoretische Beschreibung ermöglicht: die hybride Optiksimulation.Der innovative hybride Ansatz steckt in der Berücksichtigung der Rückkopplung der Materialantwort (z.B. thermische Veränderungen) auf die Lichtpropagation. Die Vorstellung und Diskussion dieser Ansätze ist Inhalt des Workshops.
Programm 24. Mai 2016 Hannover
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